Der Kirchenchor St. Konrad wurde vorerst als reiner Männerchor im Frühjahr 1970 von Männeren der katholischen Männerbewegung gegründet. Hauptinitiatoren waren der damalige Leiter der Männer-Scola und spätere Obamnn Helmut Winkel sowie der damalige Kaplan und spätere Pfarrer Martin Fäßler. Als Chorleiter konnte Lehrer Anton Drexel gewonnen werden.
Der erste Höhepunkt des noch jungen Vereins war bei der Einweihung der neu errichteten Pfarrkirche St. Konrad am 26. November 1972. Damals wurde unter Mitwirkung einiger anderer Chöre und des Hohenemser Streichorchesters eine Mozartmesse glanzvoll aufgeführt.
Am 5. September 1973 wurde dann der Beschluss gefasst, einen gemischten Chor zu gründen. Das Echo war sehr positiv, konnte doch Obmann Winkel zur ersten Probe 17 Frauen und 23 (!) Männer begrüßen.
In den darauffolgenden Jahren verstand es Chorleiter Anton Drexel bestens, den neuen Chor zu einer gesanglichen Einheit zu formen.
Obleute | |
1970 - 1979 |
Helmut Winkel |
1979 - 1980 |
Anni Drexel |
1980 - 1991 |
Josef Pöschl |
1991 - 2004 |
Hugo Burtscher |
2004 - 2007 |
Franz Scheuring |
2007 - 2010 |
Hugo Burtscher |
2010 - 2023 |
Christa Wehinger |
seit 2023 |
Maria Mathis mit Team |
Chorleiter/innen | |
bis 1970 | Helmut Winkel |
1970 - 1980 | Anton Drexel |
1980 | Wolfgang Brändle |
1980 | Norbert Klien |
1980 - 1981 | Hans Giradelli |
1981 - 2008 | Anton Drexel |
2008 - 2015 | Albert Summer |
2015 - 2016 | Mario Ploner |
seit 2016 | Gertraud Gächter |
Der Chor zählt derzeit 42 Mitglieder und bestreitet jährlich ca.15 Auftritte und 40 Proben. Neben verschiedenen lateinischen Messen, die zu den Hochfesten des Kirchenjahres gemeinsam mit dem Hohenemser Orchesterverein aufgeführt werden, gehören außerdem zahlreiche Motetten, Choräle und geistliche Chorliteratur aller Epochen zu unserem Repertoire. Zudem gestaltet eine Frauengruppe aus unserem Verein selbständig verschiedene Andachten und Feiern. Auch der geselligen Seite kommt in unserem Verein ein hoher Stellenwert zu. So sind folgende Veranstaltungen schon zur Tradition geworden: Chorausflug, Adventfeier, Faschingskränzchen, Kegelabend und Preisjassen. Besondere Freundschaft pflegen wir auch mit dem Kirchenchor Marbach (Schweiz) und treffen uns regelmäßig zu gemeinsamen Auftritten. Für Pfarrer Martin Fäßler ist der Kirchenchor eine Herzensangelegenheit. So erfahren wir von ihm besondere Unterstützung geistlicher, ideeller und finanzieller Art, wofür mir ihm besonders danken möchten. Zum 25-jährigen Bestandsjubiläum kommt beim Patrozinium die eigens einstudierte Missa brevis in C - Orgelsolomesse - von W. A. Mozart zur Aufführung. So hoffen wir, vielleicht auch mit Unterstützung neuer Mitglieder, weiter zur Ehre Gottes und zur Freude der Messbesucher singen zu können.
(A. Nenning, gekürzt)
Nach 14 Jahren als Obmann gebe ich nun das Amt nicht in jüngere, sondern an reifere Hände ab.
Das Amt als Obmann habe ich durch den Tod von unserem vorherigen Obmann Josef Pöschl übernommen. Es waren Jahre mit vielen Höhen und Tiefen, traurigen und
erfreulichen Anlässen.
Es waren aber für mich überwiegend schöne Jahre und es war auch mein Bestreben, die Chorgemeinschaft zusammen zu halten und ich denke und hoffe, es ist mir
gelungen. Ein Obmann allein kann jedoch nicht alles bewirken, dazu braucht es die vielen guten Geister, die mir in all den Jahren behilflich zur Seite gestanden sind. Ich möchte mich auf diesem
Wege bei allen für die Mithilfe, den guten Teamgeist und die Freundschaft herzlich bedanken. Ihr alle seid mir sehr ans Herz gewachsen und ich bitte Euch, gebt dem neuen Obmann Franz die gleichen
Chancen wie Ihr sie mir gegeben habt. (...)
Hugo
Ich habe meinen Großvater nicht mehr gekannt. Manche ältere Hohenemser haben mir von ihm erzählt, vom Adolf Rüdisser, der lange Zeit Obmann des Kirchenchores war.
Am Karfreitag, wenn vor dem Ölberg das Kreuz aufgezogen wurde, durfte er sogar Solo singen. Seine Stimme sei eigenartig gewesen, etwas ungewöhnlich heiser für einen Solisten, aber zum Karfreitag scheint es gepasst zu haben, wenn er das "Crucem tuam adoramus" sang.
Drei Namen sind immer wieder aufgetaucht, wenn meine Mama und meine Großmama von früher erzählten. Da war der Lehrer Bobleter, der Leo Rinderer und Theodor Weirather, der im ersten Viertel des vergangenen Jahrhunderts Chorleiter war. Zu Beginn meiner Arbeit mit dem
Chor in St. Konrad ist mir dann eine Abschrift eben dieses "Crucem tuam" von Theodor Weirather in die Hände gekommen.
Manche Mitglieder unseres Chores werden sich vielleicht noch an die Aufführung erinnern. Die wunderliche Stimme des Adolf Rüdisser, die ich nie gehört habe, vermisste ich aber.
Dass Theodor Weirather allerdings einen viel höheren Stellenwert besitzt, habe ich erst viel später erfahren. Josef Nachbauer hat sich für den Kulturkreis Hohenems auf die Spurensuche nach Hohenemser Musikern gemacht. Zum Glück konnte nun Prof. Gilbert Klien dafür gewonnen werden, für den nächsten Hohenemser Almanach einen Beitrag über Theodor Weirather zu verfassen. Wir dürfen darauf gespannt sein. Wir können sozusagen als das "Tüpfelchen auf dem I" Weirathers a-Moll-Messe interessierten Zuhörern so anbieten, wie Theodor Weirather gemeint hat: zur Ehre Gottes bei der Feier der heiligen Messe. (AD)
Zutiefst betroffen müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass uns Toni für immer verlassen hat und verneigen uns vor Toni, der Grösse gezeigt hat durch seine
Bescheidenheit und seinen Idealismus.
Idealismus muss es gewesen sein, dass er zusammen mit Helmut Winkel im Jahre 1973 sein Lebenswerk den Kirchenchor St. Konrad gegründet und Toni die
Chorleitung übernommen hat. In den folgenden Jahren hat Toni unseren Chor so aufgebaut, dass er sich jederzeit an anderen Chören messen kann.
Idealismus muss es auch gewesen sein, dass Toni dies seit 35 Jahren mit einer kurzen Unterbrechung unentgeltlich getan hat.
Idealismus kann es nur gewesen sein, dass Toni trotz seiner damals jungen Familie auf viel
Freizeit und Annehmlichkeiten verzichtet hat.
Idealismus und Ehrgeiz ist es auch von Toni gewesen viele Messen und Lieder die sonst nicht bekannt waren, auszusuchen und zur
Aufführung zu bringen. Ich denke da an die Orchestermesse des Hohenemser Komponisten Theodor Weirather.
Bescheidenheit, Geduld, Ausdauer und soziale Einstellung gegenüber den Mitmenschen, dies waren seine
Stärken.
Toni wollte nie im Vordergrund stehen und seine Einstellung war, ich wäre nichts wenn ich
euch Sänger nicht hätte.
Es war aber auch seine menschliche Art und Eigenheit die geholfen hat den Chor zusammen zu halten so auch im geselligen Bereich und damit eine Gemeinschaft
entstanden ist, die mir die Arbeit als Obmann erleichtert hat.
Wir nehmen heute nicht nur Abschied von einem Chorleiter, sondern auch von einem Freund und hoffen, dass wir mit der Cäcilienmesse von Robert Führer, die er
aufgestöbert und umkomponiert hat, unseren Toni in das ewige Leben begleiten können, wo er seine Ruhe und seinen verdienten Lohn erhalten wird.
Zudem bitten wir unseren Toni von oben seiner Familie, aber auch uns, weiterhin zur Seite
zu stehen.
Lieber Toni, ich möchte Dir im Namen des gesamten Kirchenchores DANKE sagen für Deine
Arbeit, Geduld, Ausdauer, soziale Einstellung und vor allem für Deine menschliche Art.
(Hugo Burtscher, Obmann)
2009 Mitwirkung des Kirchenchores
beim Gemeinschaftskonzert aller Emser Chöre: "Hohenems singt, Hohenems klingt
Unser Chor brachte die "Missa in d" von Prof. Gebhard Wiederin (Bild) zur Aufführung.
Als Solisten wirkten Margaritha Matt, Erika Röthlin, Bernhard Jakober und Hubert Dobl mit.
Es war für uns eine große Ehre, dass der Komponist dieser Messe bei der Aufführung anwesend war. (F.S.)
Seit Herbst 2016 ist Gertraud Gächter Leiterin des Kirchenchors St. Konrad.
Das Singen mit ihr ist stets ein Fest der Freude - also komm und lass dich überraschen :) ...
Nach 13 Jahren übergibt Christa Wehinger das Amt der Obfrau an ein neues Team.
Maria Mathis, Wolfgang Jaud und Martin Hämmerle werden die Geschicke gemeinsam leiten.
Wir möchten uns an dieser Stelle für ihre unermüdliche Hingabe und ihre herausragende Arbeit, die sie in den 13 Jahre als Obfrau geleistet hat, herzlich bedanken.
Anlässlich des Jubiläumsjahres (50 Jahre Kirchenchor und Patrozinium), gestalteten wir unter der Leitung von Gertraud Gächter den Festgottesdienst um 10.30 Uhr mit schwungvoller Musik von Albert Frey, Helmut Jost, Oslo Gospel Choir u.a. mit. Begleitet wurden wir von einer kleinen Band rund um Klaus Raidt.